Ein Friseursalon mit dem Anspruch der Unverwechselbarkeit. Das war die Aufgabe, die uns eine für Ihre qualitätvolle Arbeit bekannte, stuttgarter Friseurmeisterin stellte. Herausgekommen ist ein zweistöckiger Salon mit Kosmetiksalon im UG, der mit dem Kontrast einer rauen, urbanen Betonoptik zu warmem Holz und Reminiszenzen and die kunstvoll gearbeiteten Fussböden aus dem Barock spielt.
Nach dem Abriß der abgehängten Decke und dem Freilegen der Haustechnik, dem Verputzen aller Wände in Betonoptik und der offen in schwarz betonten Anbringung von Aufputzrohrleitungen für die Elektrik, wurden Bereiche im Boden abgeteilt. Zum einen das spektakuläre Massivholzparket, das Verlegemuster aus dem Barock neuinterpretiert, zum anderen einen speziellen, pflegeleichten Sportlinoleum, der durch seine zusätzliche Unterfütterung mit Kork ein besonders angenehmes Stehen über lange Zeit ermöglicht.
Die Mixecke für Farben wird hinter einer 3m hohen Schrankwand, die mit eigens in den Raumfarben angefertigten, digital gedruckten Tapete versehen wurde, versteckt. Sie ist komplett in schwarz gehalten, so wie auch die anderen Funktionsteile , wie Waschsessel, neutral gehalten wurden.
Der Frisiertisch hingegen, eine massive Platte auf sechs konischen Füßen stehend ist belegt mit 6mm rosa Corian, einem in seiner Haptik warmen und trotzdem widerstandsfähigen Material. Die großen, runden Spiegel stehen auf kleinen Frästeilen, die die Farbigkeit des Raumes wieder aufnehmen: das Akzentrot der umlaufenden Vorhangschienenringe und des Eingangtstresens und das Schwarz der Funktionselemente. Zwei Vorhänge – einer ein transparentes Netzfilet, ein anderer ein blickdichter Blackout rahmen die zwei runden , abgetrennten Bereiche des Salons: den Frisierbereich und den Abgang zum Untergeschoß in die Kosmektikabteilung.
Im Untergschoß wurde ein fast freistehender Korpus eingezogen, der es ermöglichte, in einem vierwandigen Raum mit 4 Türen einen Bereich abzutrennen, der abschließbar und für kosmetische Behandlungen geeignet ist, ohne die sich dort ebenfalls befindlichen Aufenthaltsräume für Mitarbeiter oder den Zugang zu den Toilettenanlagen zu versperren.
